Ausbildungsschwerpunkte
Die Ausbildung an der Fachschule befähigt zu selbständigem und verantwortungsvollem Handeln als Fachkraft in sozialpädagogischen Einrichtungen. Der Unterricht erfolgt in Handlungsfeldern, Fächern und Wahlpflichtangeboten. Wir legen dabei Wert auf eine enge Verbindung der beiden Lernorte Fachschule und Praxisstelle.
Wir ermöglichen Ihnen im integrierten Studienmodell eine mit der Ausbildung vernetzte Vorbereitung aufs Studium und haben folgende Ausbildungsschwerpunkte:
- Methoden- und Handlungskompetenz
- „Biblisches Erzählen“ und „Einübung pädagogischen Handelns“
- Religionspädagogik
- Musisch-ästhetische Qualifizierung
- Medienpädagogik
Schwerpunkt Methoden- und Handlungskompetenz
Die Fachschulausbildung umfasst zwei mehrwöchige Praktika bei Kindern und Jugendlichen in unterschiedlichen sozialpädagogischen Arbeitsfeldern, und zwar dreimal rund sechs Wochen im Unterkurs und ein mehrwöchiges Praktikum mit sozialpädagogischem Praxisschwerpunkt im Oberkurs (Spezialisierungen Wahlpflichtfach). Alle Praxisplätze fürs Praktikum im Unterkurs und Oberkurs werden von der Fachschule organisiert und direkt vermittelt, in Absprache mit der Praxisdozentin oder dem Praxisdozenten.
Schwerpunkt „Biblisches Erzählen“ und „Einübung pädagogischen Handelns“
Unsere Reutlinger Fachschule vertieft die sozialpädagogische Praxis durch zusätzliche Praktikumseinsätze während des Unterkurses in den Bereichen „Biblisches Erzählen“ und „Einübung pädagogischen Handelns“.
Schwerpunkt Religionspädagogik
Eine Besonderheit unserer Evangelischen Fachschule für Sozialpädagogik ist die religionspädagogische Schwerpunktsetzung. Wir knüpfen an bestehende religiöse Erfahrungen in ihrer unterschiedlichen Dimension und Ausprägung an und ermöglichen so eine intensive Auseinandersetzung mit der eigenen religiösen Sozialisation.
Wir erwarten von den Schülerinnen und Schülern bei der Aufnahme in die Fachschule kein bestimmtes Bekenntnis, wohl aber die Bereitschaft, sich auf religiöse Fragen einzulassen. Die Teilnahme am religionspädagogischen Unterricht ist Pflicht.
Im Miteinander unterschiedlicher Bekenntnisse und Glaubenshaltungen innerhalb der Klassen entsteht die Chance, den eigenen Glauben und die eigene religiöse Prägung bewusst wahrzunehmen, sich gegenseitig zu verstehen und kritisch auseinanderzusetzen, sowie gewaltfreies Zusammenleben einzuüben.
Diesen Anspruch haben wir in den Grundsätzen zum Evangelischen Profil und zum Friedenspädagogischen Profil beschrieben:
Schwerpunkt Medienpädagogik
An unserer Fachschule hat Medienpädagogik einen besonderen Schwerpunkt und wird im Berufskolleg, Unterkurs und Oberkurs intensiv unterrichtet, erprobt und umgesetzt.
Im Curriculum ist festgehalten, dass über drei Schuljahre folgende Kompetenzen vermittelt werden:
- Informationskompetenz
- Technikkompetenz
- Produktionskompetenz
Bei allen medienpädagogischen Fragestellungen thematisieren wir den doppelten Bezug, das heißt, nicht nur das theoretische Wissen über Mediennutzung wird vertieft, sondern auch die Umsetzung für die praktische Arbeit mit Kindern und Jugendlichen wird in den Blick genommen und in vielfältigen Projekten verwirklicht, kreativ gestaltet und evaluiert.
Beispiele für konkrete Projekte mit Praxisbezug:
- Bildbearbeitungs-App
- Stop-Motion-Filme
- Stromkreise in einer Figur planen (MINT)
- Kreatives mit Elektroschrott
- Methodiko-Angebote
- …
Mitglied im BeA-Fachverband
Wir sind Mitglied im Bundesverband evangelischer Ausbildungsstätten für Sozialpädagogik (BeA), ein Fachverband der Diakonie Deutschland. Aktuelles Positionspapier: „Vom Menschen her denken – Frühkindliche Bildung aus evangelischer Perspektive“